eine junge Formation der Zirkusschaffenden
Julia Berger und Yolande Sommer
Die Kompanie ist eine Utopie gesellschaftlicher Veränderung: Sie hinterfragen Bilder von Leistung, Arbeit, Self-care und Professionalität. Ein Plan, die Lücken zu stärken und eine Einladung zur Fehlerfreundlichkeit. Ponyclub steht für sanftes Wachrütteln und lautes Zuhören.
Zwischen den zeitgenössischen Entwicklungen und dem niedrigschwelligen Ursprung des Circus suchen sie nach neuen Möglichkeiten lesbare Stücke zu entwickeln. Ihre verschiedenen (Ausbildungs-) Backgrounds verstehen sie dabei als Chance.
Ihre Wege kreuzten sich da, wo Zirkus und Theater sich auf Augenhöhe begegnen und formieren einen synergetischen Blick auf das Erzählpotential des Zirkus von morgen. Die beiden vereint auch die Wahl und Liebe zu ihrer Zirkusdisziplin, Vertikalseil. Die Kompanie wählt ihre (circensischen) Umsetzungsmittel projektbezogen und wird ergänzt durch Kollaborationen mit weiteren Performer:innen und Künstler:innen.
Yolande Sommer und Julia Berger gründen Ponyclub Anfang 2023.
Die Kompanie ist eine Utopie gesellschaftlicher Veränderung: Sie hinterfragt Bilder von Leistung, Arbeit, Selfcare und Professionalität. Ein Plan, die Lücken zu stärken und eine Einladung zur Fehlerfreundlichkeit. Ponyclub steht für sanftes Wachrütteln und lautes Zuhören.
Nach einer ersten Kollaboration der Produktion “3xEva” (2021 JungeWilde Programm des CircusDanceFestivals), entdecken Julia und Yolande den gemeinsamen Wunsch nach einer szenischen Sprache, die einen politischen, unterhaltenden und genreübergreifenden Zirkus vereint. Zwischen den zeitgenössischen Entwicklungen und dem niedrigschwelligen Ursprung des Zirkus suchen sie nach neuen Möglichkeiten lesbare Stücke zu entwickeln.
Ihre verschiedenen (Ausbildungs-) Backgrounds verstehen sie dabei als Chance. Ihre Wege kreuzten sich da, wo Zirkus und Theater sich auf Augenhöhe begegnen und formieren einen synergetischen Blick auf das Erzählpotential des Zirkus von morgen. Die beiden vereint auch die Liebe zu ihrer Zirkusdisziplin, Vertikalseil. Die Kompanie wählt ihre (zirzensischen) Umsetzungsmittel projektbezogen und wird ergänzt durch Kollaborationen mit weiteren Performer*Innen und Künstler*Innen.
Neben der künstlerischen Arbeit sind Julia und Yolande Mitbegründerinnen der Initiative feminischer Circus und verschreiben ihre Kompanie dem Leitbild dieser.
“Yolande ist meine Erinnerung daran, dass es eine Entscheidung ist, die Welt radikal positiv zu betrachten. Sie ist detailverliebt, wenn es um Training, adaptiert an diverse Anatomien geht. Sie liebt Anfänge und große Ideen. Wenn Yolande mich besucht, kaufe ich Olivenöl auf Vorrat. Yolande liebt flieder. Sie ist ebenso pragmatisch wie emotional und sieht keinen Grund sich für eine Kunstszene eine professionelle Fassade zuzulegen. Yolande kann schnell genauso gut wie langsam, aber eben nur wenn und wann sie will. Yolande hat mich zur morgendlichen Heiße-Zitrone-Trinkerin gemacht und treibt mich stetig an, weniger zu arbeiten.”
“Wenn ich an Julia denke, denke ich als erstes an Energie. Ihre Liebe und Hingabe zu ihrer Arbeit sucht ihresgleichen und in ihrer Wohnung ist die Antwort auf die Frage, “Warum hast du so etwas?”, meistens: “Das habe ich mal für eine Performance gebraucht.”. Ich liebe ihre Wut über die richtigen Themen. Ich schätze an ihr, dass sie in offene Kommunikation geht, wenn ich es nicht schaffe. Und sich meine 5minütigen Sprachmemos anhört, obwohl sie keine langen Sprachnachrichten mag. Julia really agrees to disagree. Unsere Gespräche sind Herausforderung und Wachstumsmöglichkeit. No risk, no magic. Sie lacht über meine schlechten Wortwitze und ist meine liebste Busbeifahrerin.”
“Yolande ist meine Erinnerung daran, dass es eine Entscheidung ist, die Welt radikal positiv zu betrachten. Sie ist detailverliebt, wenn es um Training, adaptiert an diverse Anatomien geht. Sie liebt Anfänge und große Ideen. Wenn Yolande mich besucht, kaufe ich Olivenöl auf Vorrat. Yolande liebt flieder. Sie ist ebenso pragmatisch wie emotional und sieht keinen Grund sich für eine Kunstszene eine professionelle Fassade zuzulegen. Yolande kann schnell genauso gut wie langsam, aber eben nur wenn und wann sie will. Yolande hat mich zur morgendlichen Heiße-Zitrone-Trinkerin gemacht und treibt mich stetig an, weniger zu arbeiten.”
“Wenn ich an Julia denke, denke ich als erstes an Energie. Ihre Liebe und Hingabe zu ihrer Arbeit sucht ihresgleichen und in ihrer Wohnung ist die Antwort auf die Frage, “Warum hast du so etwas?”, meistens: “Das habe ich mal für eine Performance gebraucht.”. Ich liebe ihre Wut über die richtigen Themen. Ich schätze an ihr, dass sie in offene Kommunikation geht, wenn ich es nicht schaffe. Und sich meine 5minütigen Sprachmemos anhört, obwohl sie keine langen Sprachnachrichten mag. Julia really agrees to disagree. Unsere Gespräche sind Herausforderung und Wachstumsmöglichkeit. No risk, no magic. Sie lacht über meine schlechten Wortwitze und ist meine liebste Busbeifahrerin.”
Wir glauben an ein solidarisches Miteinander und die Kraft der Gemeinschaft. Mit unserer Arbeitsweise wollen wir mehr Gemeinsames schaffen für und in der Kulturszene. Wir möchten uns in den Arbeitsrealitäten der freien darstellenden Künste unterstützen. Wir glauben nicht an den Mythos des Genies, sondern finden – Gute Kunst braucht die Köpfe Vieler. Wir arbeiten gerne in großen Teams und freuen uns über neue Kollaborationen.
Dank an unsere bisherigen Partner*Innen für die vergangene und fortlaufende Zusammmenarbeit.
Lena Peters
(Produktion von Cyclic Bodies)
Laura Dunkel
(Webdesign)
Franzi Schardt
(Design)
Hedy Michels
(Bühnenbild)
Lea Rohe
(Kostüm)
Julia Bosch
(Kostüm; )
Steffi Grube
(Workshop)
Garlef Kessler
(Lichtdesign)
Carina Klingsel
(Outside-Eye)
Emma Laule
(Vertikalseil/Outside Eye)
Nele Cleo Liekenbrock
(Dramaturgie)
Ada Sternberg
(Musikdesign)
Rosanna Veza Schardt
(Performance)
Antonia Dering
(Performance & Musik)
Ariane Oechsner
(Performance & Text)
Kira Paas
(Performance)
Wir glauben an ein solidarisches Miteinander und die Kraft der Gemeinschaft. Mit unserer Arbeitsweise wollen wir mehr Gemeinsames schaffen für und in der Kulturszene. Wir möchten uns in den Arbeitsrealitäten der freien darstellenden Künste unterstützen. Wir glauben nicht an den Mythos des Genies, sondern finden – Gute Kunst braucht die Köpfe Vieler. Wir arbeiten gerne in großen Teams und freuen uns über neue Kollaborationen.
Dank an unsere bisherigen Partner*Innen für die vergangene und fortlaufende Zusammmenarbeit.
Lena Peters
(Produktion von Cyclic Bodies)
Laura Dunkel
(Webdesign)
Franzi Schardt
(Design)
Hedy Michels
(Bühnenbild)
Lea Rohe
(Kostüm)
Julia Bosch
(Kostüm)
Steffi Grube
(Workshop)
Garlef Kessler
(Lichtdesign)
Carina Klingsel
(Outside-Eye)
Emma Laule
(Vertikalseil/Outside Eye)
Nele Cleo Liekenbrock
(Dramaturgie)
Ada Sternberg
(Musikdesign)
Rosanna Veza Schardt
(Performance)
Antonia Dering
(Performance & Musik)
Ariane Oechsner
(Performance & Text)
Kira Paas
(Performance)
In den Anfängen unserer Zusammenarbeit war und ist es uns wichtig, stets auszuloten wie wir nachhaltig arbeiten können. Dabei meinen wir sowohl körperliche als auch seelische Nachhaltigkeit. Wir bemühen uns, unsere selbst aufgestellten Arbeitszeiten einzuhalten, obwohl sich mal wieder Bewerbungsunterlagen, Probentermine, E-Mails und Kostenfinanzierungspläne häufen. Wir machen Pausen bei Verletzungen. Das alles sollte selbstverständlich sein und ist es nicht. Daher begreifen wir unsere Zusammenarbeit auch als Weg, um herauszufinden, wie die Zukunft des künstlerischen Produzierens für uns aussehen kann.
Ponyclub ist für uns auch eine Utopie gesellschaftlicher Veränderung. Erst wenn wir solidarische Räume geschaffen haben, kann wahrhaft nachhaltig agiert werden. Viele Strukturen, die soziale Ungerechtigkeit weiter reproduzieren, sind subtil und es bedarf unterschiedlichen Herangehensweisen, um diese aufzudecken lesbar zu machen. Deswegen beschäftigen wir uns mit den Aspekten der sozialen Nachhaltigkeit auf und hinter der Bühne, im Training und in Unterrichtssituationen. Thematisch setzen wir uns in unseren Produktionen immer mit diesen gesellschaftlich relevanten Themen auseinander.
Innerhalb der kulturpolitischen Arbeit für die Initiative Feministischer Circus engagieren wir uns für eine diskriminierungssensible Szene.
In den Anfängen unserer Zusammenarbeit war und ist es uns wichtig, stets auszuloten wie wir nachhaltig arbeiten können. Dabei meinen wir sowohl körperliche als auch seelische Nachhaltigkeit. Wir bemühen uns, unsere selbst aufgestellten Arbeitszeiten einzuhalten, obwohl sich mal wieder Bewerbungsunterlagen, Probentermine, E-Mails und Kostenfinanzierungspläne häufen. Wir machen Pausen bei Verletzungen. Das sollte selbstverständlich sein und ist es nicht. Daher begreifen wir unsere Zusammenarbeit auch als Weg, um herauszufinden, wie eine Zukunft des künstlerischen Produzierens aussehen kann.
Ponyclub ist für uns auch eine Utopie gesellschaftlicher Veränderung. Erst wenn wir solidarische Räume geschaffen haben, kann wahrhaft nachhaltig agiert werden. Viele Strukturen, die soziale Ungerechtigkeit weiter reproduzieren, sind subtil und es bedarf unterschiedlichen Herangehensweisen, um diese aufzudecken und lesbar zu machen. Deswegen beschäftigen wir uns mit den Aspekten der sozialen Nachhaltigkeit auf und hinter der Bühne, im Training und in Unterrichtssituationen. In unseren Produktionen setzen wir uns inhaltlich mit diesen gesellschaftlich relevanten Themen auseinander.
Innerhalb der kulturpolitischen Arbeit für die Initiative Feministischer Circus engagieren wir uns für eine diskriminierungssensible Szene.
Die zeitgenössische Zirkus Show Cyclic Bodies setzt sich mit dem Menstruationszyklus und zyklischen Lebenskonzepten auseinander und wirft auch eine kritische Perspektive auf das scheinbar endlose kapitalistische Wachsen.
Fünf menstruierende Körper teilen mit Akrobatik, Musik und Sprache ihre Erfahrungen und suchen nach feministischen Umgangsformen.
Yolande und Julia treffen 2019 in einem experimentellen Format der Kompanie Neun aufeinander. Darauf folgt eine Zusammenarbeit für das Stück 3xEva, gefolgt von der Premiere von A Western Story (2022) in Koproduktion mit dem Maschinenhaus Essen.